Dir fällt vor lauter Stress die Decke auf den Kopf? 5 Gründe, die dich NICHT vom Reisen abhalten sollten!

Hamilton Island, Australien

Ganz oft blicke ich in neidische Gesichter, wenn ich wieder einmal von meiner nächsten Reise erzähle und in Vorfreude schwelge. Und ich bin im Moment wirklich nicht eine von denen, die sich jeden Monat woanders aufhält! Es sind Gesichter von Freunden oder Arbeitskollegen, die ihre freien 24-28 Tage im Jahr für ihren Sommerurlaub opfern, um Urlaub zu machen. Urlaub, nicht um zu reisen.

Klar, kann ich es gut verstehen, wenn man eine 30-50 Stunden-Woche hat, froh zu sein, wenn man 2 Wochen an einem Strand auf Mallorca oder Griechenland verbringt, um ein Buch nach dem anderen zu lesen und mal an nichts denken zu müssen. Aber ist es nicht so, dass man mindestens eine Woche braucht, um den ganzen Arbeitsstress in den Hinterkopf zu verbannen?; den blöden Chef oder nervige Kunden, das Gemeckere der Kollegin über dreckiges Geschirr in der Teeküche oder Vollidioten auf den Straßen auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause. Dann hat man noch genau eine Woche um die Ruhe zu genießen und mal abzuschalten, bevor der ganze Stress wieder von vorne los geht. Und das dauert dann so lange an, bis einem der Chef den nächsten 2-Wochen-Urlaub genehmigt. Wenn man Pech hat, 1 Jahr! Hat man sich wirklich 350 Tage im Jahr den Hintern aufgerissen, um sich mal 15 Tage davon zu erholen? Echt jetzt? Das kann’s doch nicht sein, oder?

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass so das Leben nur an einem vorbei zieht. Schwups, sind 5 Jahre rum und alles was man getan hat, war arbeiten. Zumindest ist das das, was einem im Gedächtnis bleibt, wenn man sich einen winzigen Bruchteil davon an einem Strand in Südeuropa aufhält und alles womit man sich beschäftigt, der kitschige Liebes-Roman, 50 Mal am Tag mit Sonnencreme einschmieren, essen und zu schlafen ist!

Das Leben sollte mit Momenten gefüllt werden, von denen man seinen Kindern und Enkeln später einmal erzählen möchte! Mit Momenten, in denen du nicht weißt, ob das was du gerade gesehen hast, Wirklichkeit war oder nur geträumt. Mit Erfahrungen, die deinen Intellekt und deinen Horizont erweitern. Mit Begegnungen, die dich dazu bringen, das Leben ein Stück weit mehr zu schätzen wissen lassen!

Delfine in Kaikoura

Ich nenne dir 5 Gründe, die dich nicht davon abhalten sollten zu reisen, und deinen Horizont zu erweitern!

Grund 1: „Kein Geld!“
Das, was man am meisten zu hören bekommt… „Wenn ich Geld hätte, würde ich viel mehr reisen!“ Stimmt schon, dass man sich mit wenig Geld keine Luxusreise auf der AIDA leisten kann. Aber das ist sowieso der falsche Ansatz, wenn man Momente sammeln möchte von denen ich weiter oben sprach. Schon mal in Heidelberg gewesen? An der Lahn? In Bielefeld? Alles, was unbekannt ist, erweitert den Horizont, also raus da! Und wenn’s nur ein Wochenende an der Nordsee, ein Tagesausflug in die nächstgrößere Stadt, oder ein Picknick im Park ist!

Grund 2: „Ich finde niemanden, der mit mir fährt!“
Schon mal alleine ins Auto oder in den Zug gesetzt und irgendwo hingefahren um einen neuen Ort oder ein neues Land zu erkunden? Nein? Dann wird es allerhöchste Zeit! Man ist mit sich und seinen Gedanken alleine. Lernt, mit Stresssituationen alleine klarzukommen, das lässt einen stärker und selbstsicherer werden! Außerdem lernt man, wenn man alleine unterwegs ist, viel schneller neue Leute kennen. Noch ein Plus-Punkt: man hat seine Freiheit! Man kann entscheiden, wann und wo es als nächstes weiter geht, spontan umentscheiden, wenn einem danach ist und sich einfach noch ein zweites Eis kaufen ohne sich vor anderen dafür rechtfertigen zu müssen!

Grund 3: „Ich kann doch meinen Hund/Katze/Fisch nicht alleine zu Hause lassen“
Nein, bitte nicht! Aber das sollte auch keinen Grund darstellen, deswegen zu Hause zu bleiben. Meine Familie und ich sind selber schon seit ich denken kann Hundebesitzer und ich kenne dieses „Problem“ nur zu gut. Jedoch weiß ich auch, dass man durch einen Hund sehr viele Leute mit anderen Hunden kennenlernt. Warum nicht also beim nächsten Spaziergang mit dem Vierbeiner einmal ganz nett fragen, ob derjenige sich vorstellen könnte, einmal für ein Wochenende auf seinen Hund aufzupassen? Wenn es gut klappt, könnte aus einem Wochenende vielleicht eine Woche werden, wer weiß! Und beim nächsten Mal kann man den Gefallen vielleicht zurückzahlen und selber Hundesitter werden. Katzen mögen da wahrscheinlich etwas komplizierter sein. Aber auch da findet sich bestimmt ein tierlieber Nachbar, der regelmäßig vorbei schaut, um zu füttern, zu knuddeln und dabei auch noch die Pflanzen zu gießen!

Wenn das garnicht in Frage kommt, nimmt man sein Tierchen einfach mit auf Reisen! Wenn man nicht gerade am anderen Ende der Welt Fallschirmspringen möchte, gibt es genügend Ziele, an denen mittlerweile Hunde oder Katzen geduldet, wenn nicht sogar erwünscht sind. Viele Ferienhaus-Suchmaschinen erlauben den Filter „Haustiere erlaubt“ und schon darf Fiffi Teil des Tapetenwechsels sein. So haben alle etwas davon!

Grund 4: „Auf der Arbeit ist im Moment so viel los, ich kann meine Kollegen doch nicht im Stich lassen!“
Bullshit, bullshit, bullshit! Man arbeitet, um zu leben und nicht umgekehrt! Hier in Deutschland und in manch anderen Ländern bestimmt auch, hat sich diese Mentalität leider zu sehr in das Arbeitsleben verirrt. Jedoch braucht man, um produktiv und mit Freude arbeiten zu können, immer öfter einen Ausgleich. Und natürlich, um sich selbst und sein Ziel vom Leben nicht zu verlieren! Wenn es eben nur kurz mal raus geht, dann sollte man das Wochenende voll und ganz ausnutzen. Dann ist man Montags auch wieder voller Tatendrang und erholt!

Grund 5: „Ich habe so viele Termine und Verpflichtungen, ich kann jetzt nicht weg!“
Wie viele von diesen Terminen sind lebenswichtig? Sicher keiner von denen. Der nächste Check-up beim Arzt, der wöchentliche Stammtisch mit den Mädels oder der Frühjahrsputz, der unbedingt mal wieder nötig wäre – das kann alles bis nach der Reise warten! Wenn es nur ein kurzer Wochenend-Trip nach Lissabon ist sowieso, wenn es etwas länger dauern soll, erledigt man diese Dinge eben doch noch vorher. Alles eine Sache der Priorität und richtigen Planung!

Dazu möchte ich noch mein Lieblingszitat aus dem Buch „P.S. I Love you“ von H. Jackson Brown, Jr. loswerden, das beinhaltet:

„Twenty years from now you will be more disappointed by the things you didn’t do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in your sails. Explore. Dream. Discover.“

Welche Ausreden findet ihr um nicht einfach mal spontan zu vereisen? Habt ihr Tipps dem zu entkommen? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!

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