Das war 2015 für mich – schöne Reisen, tolle Fotoprojekte und neue Erkenntnisse zum Jahresende

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Ein weiteres Jahr neigt sich dem Ende zu. Auch dieses Jahr bin ich erstaunt darüber, wie schnell die Zeit verging. 2015 war für mich sehr aufregend, sowohl in Hinblick auf Reisen, als auch im Studium. Ich nutze den letzten Tag diesen Jahres, um kurz inne zu halten und mir darüber bewusst zu werden, was mich in diesem Jahr beschäftigt hat und an neuen Erinnerungen reicher werden ließ.

Zum ersten Mal bin ich mit meiner Schwester alleine auf einen Städte-Trip nach Paris aufgebrochen. Ich war gespannt darauf, wie es laufen würde, da wir beide ziemlich verschieden sind, auch was unsere Reise-Vorstellungen angeht. Bis auf ein paar Kleinigkeiten haben wir jedoch einen wundervollen Aufenthalt in der Stadt der Liebe gehabt!

Mit dem Studium hatte ich dann die Chance für 3 Wochen nach China zu reisen. Wir planten eine Foto-Exkursion nach Shanghai, bei der jeder einzelne von 15 Studenten die Chance bekam, ein eigenes Fotoprojekt zu realisieren. Es war ein ziemlicher Kulturschock, den ich jedoch erst nach 1-2 Wochen feststellte, als ich allmählich genug hatte vom vielen Lärm und dem unfreiwilligen Celebrity-Status.

Ein Familien-Urlaub in Kroatien sollte im Sommer folgen, welcher einfach traumhaft war! Wir waren auf der Insel Krk, hatten tolles Wetter und ein tolles Ferienhaus. Bis jetzt bin ich leider nicht dazu gekommen, einen Blog-Beitrag über diesen Urlaub zu schreiben. Auch habe ich ziemlich viele kleine Video-Sequenzen auf meiner Festplatte liegen, die unbedingt gesichtet und in ein Video gepackt werden wollen! Ein paar freie Tage habe ich noch, vielleicht schaffe ich es ja in nächster Zeit.

Neben den tollen Reisen in denen ich wieder viel Neues entdeckt und erlebt habe, war 2015 mein erstes ganzes Jahr als Vegetarierin. „Oh man, ja, wieder so eine die einem Trend folgen will…“ werden viele von euch jetzt denken aber wisst ihr was? Es ist mir so egal! Ich fühle mich in dieser Entscheidung bestätigt, habe ein reines Gewissen und fühle mich einfach toll damit! Es gehört zu der wohl größten Umstellung in meinem Leben in letzter Zeit. Es ist für mich kein Trend dem ich folge, weil es im Moment jeder macht, sondern es ist für mich zur Lebenseinstellung geworden. Tierhaltung, Fleischproduktion, Klimawandel, all das was mit dem Fleischverzehr einhergeht, kann ich – so lange ich es nicht kontrollieren kann – nicht mit meinem Gewissen vereinbaren… Generell habe ich die Liebe zum Kochen für mich entdeckt und genieße es, neue, kreative Rezepte auszuprobieren.

Das letzte Drittel des Jahres 2015 war für mich so ziemlich die stressigste Zeit seit Langem. Ich hätte nie gedacht, dass man als Studentin mal an seine Grenzen geraten kann ^^, bemerkte aber ziemlich schnell, dass ich mir selbst einfach zu viel aufgehalst habe. Die Exkursion nach Shanghai zog eine Ausstellungsplanung in der Kunsthalle in Bielefeld mit sich, die geplant werden wollte. Mit 16 beteiligten Personen, kann dies schnell ziemlich nervenaufreibend werden. Außerdem arbeitete ich die letzten zwei Jahre ehrenamtlich bei einer Konzert-Location, für die wir zusätzlich eine Ausstellung realisiert haben. Nebenbei habe ich in einem anderen Seminar ein neues Fotoprojekt gestartet, welches bis jetzt so garnicht anlaufen will! Eigentlich müsste ich zum jetzigen Zeitpunkt die meisten Fotos gemacht haben und in der Präsentations-Planung stecken :( Aber naja, es will nunmal nicht immer alles so wie es soll… Da ich mir mein Studium irgendwie finanzieren muss, war ich jede Woche zusätzlich zwei- bis viermal sechs Stunden am Tag arbeiten, was die ganze Zeitplanung natürlich nicht einfacher gemacht hat. Die letzten drei Wochen vorm Weihnachts-Urlaub in der Heimat waren somit täglich Stunde für Stunde durchgeplant! Keine Zeit zum Durchatmen. Das Schlimme daran war nicht der Stress, es hat mir Spaß gemacht immer unterwegs zu sein und einen Plan zu haben, erschreckend dabei war jedoch, dass ich für alles, was ich für das Studium „gearbeitet“ habe, keinen einzigen Cent Geld bekommen habe :D trotzdem war es ein guter Vorgeschmack auf das, was mich später mal erwartet und wofür ich dann hoffentlich etwas Geld sehe. Und auf die Ausstellung in der Kunsthalle bin ich tatsächlich ziemlich stolz. Am 13. Januar findet die Vernissage statt!

Nach diesen drei Wochen kam ich dann auch endlich zu Hause an. Plötzlich hatte ich frei. Es tat gut, aber erstmal wusste ich nicht so recht, was ich mit meiner freien Zeit anfangen sollte. Ich widmete mich den schönen Dingen im Leben; verbrachte Zeit mit meinen Eltern, besuchte meinen Opa im Heim und meine Oma zu Hause in Frankfurt. Ich lernte die kleine Tochter meiner lieben Freundin kennen, die im November geboren wurde, meine Schwester kam an Heilig Abend vorbei und wir trafen uns mit einer alten Schulfreundin, die ich bestimmt seit 10 Jahren nicht mehr gesehen habe. Wir besuchten die andere Oma am 2. Weihnachtsfeiertag und hatten einen schönen Abend mit der ganzen Familie. Weihnachten war schön, aber wie jedes Jahr wurde einfach zu viel gegessen und ich wollte dann auch irgendwann mal für mich alleine sein. Alleine mit meinem MacBook und meinem Amazon Prime Account. Ich hatte mir eine Liste mit Serien angesammelt, die ich über Weihnachten durchschauen wollte. Meine aktuelle Suchtquelle: The Affair. Die 1. Staffel habe ich durch, die 2. ist im Gange.

Früher habe ich gerne gelesen. Dieses Jahr, habe ich gerade mal drei (!) Bücher gelesen, aber gefühlt 10 Staffeln diverser Serien geschaut. Ich finde, dass Serien für mich Bücher fast genauso gut ersetzen. Sollte ich mich dafür schlimm fühlen? Man verliert sich auch beim Serien-gucken in eine andere Welt. Der vielleicht einzige Unterschied ist, dass man die eigene Fantasie nicht mehr so sehr spielen lassen kann, weil das alles von den Serien-Produzenten vorweggenommen wird, jedoch machen die schon einen ziemlich guten Job… Vielleicht ist es die vermeintliche Abhängigkeit der digitalen Welt, die allmählich dafür sorgt, die analoge Welt zu ersetzen? Der Gedanke ist irgendwie furchtbar. Aber egal wie, sich nach einem stressigen Tag einfach nur berieseln lassen und in eine Parallelwelt zu flüchten ist das, was ich in letzter Zeit häufig gebraucht habe. Und so ertappe ich mich nachts um 2 mit kleinen Augen ins Bett tapsen und morgens um 10 das erste mal auf die Uhr meines Smartphones blinzeln.

Nun steht 2016 unmittelbar bevor. Ich werde im April für ein Trimester nach London gehen und mit Sicherheit die ein oder andere Reise vor mir haben. Das Wintersemester möchte ich nutzen, um mich auf meinen Bachelor-Abschluss vorzubereiten, ihr dürft gespannt sein. 2016 – ich freu‘ mich auf dich!

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